August 2016

Sechs Freunde und ich haben den Grand-Raid unter die Räder (und am Pas de Lona unter die Füsse!) genommen frei nach dem Motto: «hart, härter, Grand-Raid Cristalp»!Zu den Bike-Rennen der härteren Sorte gehört sicherlich der Grand-Raid Cristalp in den Walliser Alpen. Der älteste und schwerste Marathon in Europa stellt sogar für Profis eine besondere Herausforderung dar.

Eine Herausforderung der ersten Klasse! Die Schlüsselstelle bei diesem Rennen ist die Tragepassage nach 110 km hinauf zum Pas de Lona auf 2800 m ü. M., dort muss das Rad ca. 45 min. geschoben oder getragen werden. Denn einzig ein schmaler Pfad führt die Geröllhalde hinauf, welche die über 2500 Teilnehmer aller Strecken bewältigen müssen.Dieser Marathon wird als Point to Point-Rennen ausgetragen, der Start erfolgt in Verbier und das Ziel befindet sich in Grimentz. Durch ein ausgeklügeltes Busshuttlesystem gelingt es dem Veranstalter, alle Teilnehmer der verschiedenen Streckenlängen wieder an ihren Ausgangsort zu bringen. 137 km und 5622 Hm mussten wir auf der langen Distanz bewältigen.

Durch eine frühe Anreise am Freitag konnte der erste Berg schon mal unter die Stollen genommen und das Wahnsinnspanorama genossen werden. Nach der technischen Abnahme der Räder und dem Aushändigen der Startunterlagen. Am Samstagmorgen um sechs Uhr fiel der Startschuss, das bedeutete: Um vier Uhr aufstehen, ausgiebig Frühstücken und gegen halb sechs im Dunkel der Nacht Richtung Start fahren.

Punkt sechs Uhr erfolgte der Start und mehr als 420 Langstreckenfahrer machten sich auf den langen und schweren Weg Richtung Grimentz. Am ersten langen Anstieg wurde die Nacht langsam zum Tag, Alphornbläser begleiteten die Fahrer. Nach knapp einer Stunde war der erste Anstieg geschafft. Mit kurzem Blick auf die umliegenden Gletscher wurde konzentriert in die Abfahrt gegangen.

Am Mandelon, dem vorletzten Anstieg, machte sich die bereits zurückgelegte Distanz bemerkbar, wäre hier jeder andere Marathon bereits zu Ende, mussten noch weitere 900 Höhenmeter zurückgelegt werden. Am höchsten Punkt des Anstieges durften die Fahrer ihr fahrtechnisches Können unter Beweis stellen. Dieser Trail, gespickt mit fußballgroßen Steinen, konnten nur teilweise gefahren werden. Im Tal von Evolène waren zwar zwei Drittel der Strecke schon absolviert, aber die größte Herausforderung stand uns noch bevor. 1500 Höhenmeter am Stück, verteilt auf knapp 20 km mussten jetzt zurück gelegt werden. Noch einmal volle Flaschen ergattert und Energie in Form von Obst und Riegeln zugeführt, konnte der Anstieg in Angriff genommen werden.

Eine dreiviertel Stunde Schinderei erwartete mich. Am Anfang noch fahrbar, musste alsbald abgestiegen werden, das Rad geschoben, dann wieder getragen werden. Man will eigentlich stehen bleiben vor Erschöpfung, aber die Leute motivieren einen so sehr, dass man doch weiter läuft, das Rad auf dem Rücken. Man kann kaum beschreiben, welche Anstrengung man nach so einer Distanz noch vollbringen muss, um den Pas de Lona zu bezwingen. Das muss man selber erlebt haben. Ab hier folgen noch 15 km ruppige Abfahrt bis ins Ziel nach Grimetz, dabei muss ein Flussbett mehrmals durchquert werden, ehe man im Ziel von den zahlreichen Zuschauern empfangen wird. Glücklich und das Ziel nach 10:00h erreicht..

Alpen Challenge

Die Langstrecke...... der Alpen Challenge setzt im Konzert der grössten und schönsten Radmarathons der Welt sowohl sportlich wie landschaftlich Massstäbe. Nach einer kurzen Abfahrt geht‘s gemeinsam mit den Teilnehmern der Kurzstrecke entlang der spektauklären UNESCO-Welterbe-Strecke der Rhätischen Bahn durch das wildromantische Albula-Tal sofort richtig zur Sache. Auch die Abfahrt vom Albulapass ist nur kurz, aber spektakulär. Es folgt die Fahrt durch das Hochtal des Engadins vorbei am mondänen St. Moritz und entlang den Engadiner Seen zum Malojapass, wo mit der Abfahrt ins Bergell bereits der nächste Höhepunkt wartet. Nach der Traumtour durch das Südtal im Schatten der eindrucksvollen Granitwäde geht‘s über die Grenze nach Italien, bevor der lange Anstieg zum Splügenpass erfolgte. Ab der Schweizer Grenze – direkt auf der Passhöhe – jagt dann erneut ein landschaftliches Highlight das nächste: Durch eine wahre Kehren-Symphonie führt die Strecke Richtung des Ortes Splügen und weiter durch die spektakuläre Viamala-Schlucht Richtung Thusis und zum finalen Aufstieg zurück nach Lantsch/Lenz – 193,6 Kilometer «Best of Alpen» mit 4235 Höhenmetern. Glücklich und das Ziel nach 8:00h erreicht..

Verletzung und Saisonpause

Achillessehnenentzündung nach Zürich-Marathon

Zur Vorbereitung auf den Zürich-Marathon wurde ich drei Wochen vor dem Start mit der diagnose Achillessehnenentzündungen konfroniert. Eine häufige Begleiterscheinung im Laufsport. Um die Teilnahme nicht zu gefährden, entschied ich mich die Entzündung mittels Kortison zu bekämpfen. Leider ohne grossen Erfolg und eine Laufpause würde unumgänglich!

Diffuse, dumpfe oder stechende Schmerzen (vor allem nach dem Aufstehen: Anlaufschmerz) im Bereich der Achillessehne, meist jedoch direkt am Ansatz am Fersenbein, sind die Hauptsymptome einer Achillessehnenentzündung. Eine Verhärtung der unteren Wadenpartie ist häufig ein weiteres Zeichen für eine Achillessehnenentzündung. Auch Druckschmerz bei Druckausübung auf die Achillessehne mit Daumen und Zeigefinger tritt bei Achillessehnenentzündungen auf.

Januar 2016

Surselva Marathon

Kein Schnee und viel zu warme Temperaturen prägen den Wintermonat Januar. In der nah gelegenen Trainingsregion Studen/Einsiedeln lag seit Wochen kein- oder zuwenig Schnee und verunmöglichte ein effizientes Langlauftraining. So stand das Lauftraining, Kraftraum und Rollentraining im Vordergrund. Zur schönen Abwechslung kammen noch ein paar Hockeyspiele in Sursee, Sissach oder Küssnacht dazu.

Ende Januar gings mit einen unguten Laufgefühl zum Surselva Marathon 25km Sedrun. Wie es anders nicht sein konnte, schneite es das ganze Wochenende. Am Start lagen auch in meiner Elite Kategorie 10cm Neuschnee und es wollten keine positven Gedanken aufkommen. Nach dem Start, in der darauf folgenden Abfahrt der erste Massensturz und ich mitten drin. Von den 200 gestarteten zog schon die Hälfte an mir vorbei. In den darauf folgenden Kilometern nochmals zwei unverschuldete Stürze in den weichen Neuschnee. Letzter Rang - DNF??
Nein, kämpfte gegen die Schneemassen gegen mich selber und bis in Ziel.

Fazit: abhaken und nach vorne schauen!

Jahresprogramm

28. Feb, 2016

Int. Gommer Skimarathon 42km

13. Mär, 2016

Engadin Skimarathon 42km

24. Apr, 2016

Firmen Team Marathon 42km

8. Mai, 2016

Intervall Dutahlon Zofingen (Abgesagt)

21. Mai, 2016

Belpathlon Multisport (Abgesagt)

11. Jun, 2016

Gigathlon Switzerland (OK und Ressortleiter Velo)

3. Jul, 2016

Engadin Radmarathon

20. Aug, 2016

Inferno Triathlon (Abgesagt)

10. Sep, 2016

Jungfrau Marathlon 42km (Abgesagt)