1.Tag am Gigathlon

Startschuss in Chur
Pünklick um 05.30 Uhr erfolgte in Chur der Startschuss zum diesjährigen Gigathlon. Schnell fand ich eine gute Gruppe von Single und Couple Athleten welche in meinen Tempo unterwegs waren. Vor den letzten Aufstieg nach Lenzerheide verspührte ich für mich unerklärlich im rechten Bein krampf erscheinungen. Diese begleiteten mich bis ans Ziel. Der Heidsee war mit 16 Grad zu beginn recht frisch ansonsten Schwimmen ganz ok. Der Lauf aufs Rothorn erwies sich als grösste Herausforderung. Steile Passagen, Wurzelwege und zum Schluss Steinwege. Retour mit der Gondelbahn nach Lenzerheide und aufs Bike. In ruhigem Tempo die steilen Hügel bis zur Malixer Alp. Die Anspuchsvolle Singeltrail Abfahrt entschädigte die Stapazen. Die Schluss Inline Runde in war nur noch ein Heimfahren. Fazit; Harter erster Tag aber mehrheilich alles gut gelaufen. Danke an die drei Supporter!!

2.Tag am Gigathlon

Pleiten, Pech und Pannen
Im Vergleich mit den übrigen Etappen war diese von Chur nach Ennetbürgen als Flach einzustufen. Einzig die Bikestrecke über Einsiedeln und Haggenegg stehlt das grösster Hinderniss dar. Schnell fand ich beim Laufstart über die 21km meinen Rhythmus und wechselte mit mehreren Single Athleten auf die Velostrecke. Im flotten Tempo richtung Kerenzerberg. Kurz vor dem Anstieg (Verpflegunsposten) ein defekt im Hinterreifen und schon waren alle weg. Das für diese Etappe gewählte Zeitfahrvelo war mit 800mm Felgen bestückt. Weiter kamm zum Pech hinzu, das die Supporter kein Ersatzmaterial montiert hatten. Die Moral war gebrochen, denn ein neuer Schlauch mit sehr langen Ventil aufzutreiben erwies sich als sehr schwierig. Nach ca 30 Minuten ging die Reise nach Lachen weiter. Nebst meinen Suppporter erwartete mich dort meine Familie. Die nachfolgen Disziplinen Schwimmen und Inline wurden ohne grössere Probleme absolviert. Ich haderte immer noch mit der Reifenpanne, kamm hinzu das mir die Gel's und das Trinken wiederstand. Kraftlos auf dem Bike und mit schlechtem Magen rettete ich mich bis nach Ennetbürgen.

3.Tag am Gigathlon

Königsetappe.
Mit einer kurzen Abkühlung im Vierwaldstättersee wurde der lange Tag um 05.30 Uhr gestartet. Fühlte mich gut und konnte über Brünig- und Sustenpass dem vordern Drittel der Single Athleten folgen. Nachfolgend kamm wiederum hinzu das mir die Gel's und das Trinken wiederstand. (im Training 100Fach geprobt) Die Inline Strecke fuhr ich Solo nach Flüelen. Im Bewusstsein was mit Bike und Laufen noch auf dem Programm stand musste ich mich kurz ein erstes mal übergeben. Zum Pech hinzu kamm der Bike Sturz in der Abfahrt vom Stoss. Die restlichen 7½ Stunden war pures Leiden. Völlig aufgelöst standen zum Glück Freunde und Supporter am Ziel mit aufmunternden Worten zur Seite. Es muss weiter gehen!!

4.Tag am Gigathlon

Mein bester Tag!
Stunden zuvor noch am Boden zerstört, erwies sich der vierte Tag als mein bester. Die Gel's und das Trinken wurden umgestellt und sofort machte auch die Energiezufuhr wieder Spass. Einzig die grossen Schürfwunden am linken Bein und Ellbogen machten noch etwas zu schaffen.

Mit einer herrlichen Schifffahrt von Ennetbürgen rund um den Bürgenstock gings um 07.00 Uhr in Kehrsiten an den Schwimmstart. Anschiessend wurden die Bike Höhemeter und der Glaubenberg per Velo locker-flockig in Richtung Bern absolviert. Trotz grosser Hitze waren die Disziplinen Inline und Laufen (Bern-Burgdorf retour) ein Genuss. Mit einem alkoholfreien Bier wurde der 4. Tag gemütlich abgeschlossen. Wieso nicht immer so??

5.Tag am Gigathlon

Berner City Gigathlon
Mit einem Jagtstart in den Abständen von 15sec. würde der für die Zuschauer spektakuläre Berner City Gigathlon gestartet. Mit kurzen und knackigen Velo und Bike-Höhenmeter wurde der kurz Tag nicht nur ein Zuckerschlecken. Aber mal musste das Bike im Unwegsamen Gelände rund um den Berner Hausberg "Gurten" geschoben/getragen werden. Mein persönliches Highlight des Tages war das Schwimmen in der 15°Grad kalten Aare. Klars Wasser und eine starke Strömung liessen die 6km wie im Nu vergehen.

Neben dem Marzili, zu Füssen des Bundeshauses, erfolgt der letzte Disziplinenwechsel. Der Aare entlang gehts hinunter ins Mattequartier. Das entlang Laufen an der in der Aare badenden Zaungäste, vorderte nochmals alle Motivation. Mit gebührend empfangen und das Ziel auf dem Bundesplatz endete ein gelungener Tag.

6.Tag am Gigathlon

Finsiher in Lausanne
Mit dem wissen, es schon fast geschaft zu haben ging ich am Morgen an den Sammelstart.
Die Müdikeit war spührbar und trotz dem Ziel vor Augen war die Motivation eher gering. Im spitzen Tempo gings auf den Inline duch die Moos und Gemüselandschaft der Schweiz. Eine lose Führungsschine stoppe die rasante Fahrt konnte aber nach kurzer reparatur in Richtung Neuchatel Weiterrollen. Die Erfrischung war lang aber angenehm. Mit dem Bike 65km/1200Hm und Velo 70km/900Hm kammen nochmals alle kleinen Gänge zum Einsatz. Das abschliessende Laufen bis in Ziel war Ästhetisch kein Hochgenuss. Um 20.15 Uhr überquerte ich Müde aber Überglücklich die Finisline in Lausanne und das grosse Ziel war erreicht!!

Herzliche Gratulation den Siegern Nina Brenn, Roger Fischlin und alle andernen Athleten die ihr Ziel erreicht haben. Ein Herzliches Dank schön dem ganzen Gigathlon OK, allen Volunteers und Sponsoren!!!